Davon geht die Welt nicht unter

Ein Abend mit Musik und Chansons im Schatten der Diktatur

 Hiroaki Furukawa (Violine), Eric Trümpler (Violoncello), Kai Adomeit (Klavier),

Ilona Christina Schulz (Gesang und Rezitation)

 

„Entartete Musik, die ist außer Art geschlagen. Die hat sich von der eigenen Art abgelöst. Ist wie ein Phönix aus der Asche der Art aufgestiegen. Mit ihr fängt Kunst überhaupt erst an zu tönen, zu leuchten, zu sein.“  Hans-Werner Henze

 

Die Sängerin, Schauspielerin und Moderatorin Ilona Christina Schulz und drei Musiker der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz gedenken mit ihrem
hervorragenden Programm „Davon geht die Welt nicht unter“ der Pogromnacht des Jahres 1938. Zu hören sind Musikstücke von vergessenen oder wieder entdeckten Komponisten, die zwischen 1933 und 1945 entweder emigrierten, mit einem Berufsverbot belegt oder in Konzentrationslagern ermordet wurden.

 

Fritz Kreisler              „Liebesleid“
(1875-1962)

Anton Webern            Drei kleine Stücke op. 11
(1883-1945)                für Violoncello und Klavier

Friedrich Hollaender    „Stroganoff“
(1896-1976)

 Erich Kästner              „Die andere Möglichkeit“

(1899-1975)

Friedrich Hollaender   „Münchhausen“
(1896-1976)

Erwin Schulhoff          Duo für Violine und Violoncello
(1894-1942)

Kurt Weill                   „O Fallada“
(1900-1950)

Michael Jary               „Davon geht die Welt nicht unter“
(1906-1988)

Emmerich Kalmann    Melodien aus der Operette
(1882-1953)                „Gräfin Mariza“ für Salontrio

 

Pause

 

Dimitri Schostakowitsch  Klaviertrio op. 67
(1906-1975)

 

„… das neu gegründete Ensemble habe sich vorgenommen, Deutschland musikalisch zu erobern und mit ihrem Auftritt hat es sich aufs Vorzüglichste dafür empfohlen.“
„…drei hervorragende Musiker und eine ebenso kenntnisreiche wie pointierte Literaturauswahl“,„…handwerklich perfekt…“ (Die Rheinpfalz)

 „…Die hervorragende Qualität der Musiker war eine Verbeugung vor den Künstlern, die dem verbrecherischen Irrsinn totalitärer Regime zum Opfer fielen.“ (Die Rheinpfalz)

„…Ilona Christina Schulz brachte die raubeinige Aufmüpfigkeit und an Kurt Weill erinnernde satirische Schärfe hervorragend über die Rampe…“ (Berliner Morgenpost)